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Es war ein Spektakel, das man sich als gelungenes Jubiläum nicht besser vorstellen kann: Als sich am 11. Januar bei bestem Wintergrillwetter auf dem Leipziger Markt wieder 100 hoch motivierte Grillteams ins Zeug legten, passte einfach alles. Die Stimmung (war schon vor der ersten Glut richtig heiß), das Wetter (diesmal sogar mit Sonne), das Programm (we like to move it move it) – und natürlich die Menschen. Neben ganz neuen Wintergrillern und überzeugten Wiederholungstätern strömten über den Tag unzählige Besucher auf den Leipziger Marktplatz. Alle Teams kamen in bester Vorfreude und mit mal mehr oder weniger hochgesteckten Zielen – sowie einer großen Verbundenheit: gemeinsam ein großartiges 10. Wintergrillen zu erleben!
Die Awesomemaniacs sind eines der Teams, die das Wintergillen bereits seit der Stunde null befeuern. Früher noch am Standort vor der Leipziger Moritzbastei mischten die „Ur-Griller“ direkt als Macher mit und legten mit ihrem damaligen Studentenverein und Ur-Krostitzer den Grundstein für das erste Wintergillen. „Damals noch in kleiner, aber feiner Runde ahnte noch keiner, was für eine Institution sich daraus einmal entwickeln sollte.“
Da schwelgt auch gleich Team Xtes Mal in Erinnerungen – und steuert direkt ein paar Tipps aus 10 Jahren Erfahrung bei: „Es hat sich bewährt, erst einmal mit der Wurst zu beginnen. Danach sollte man mit dem Steak weitermachen“. Ein nicht ganz neuer, aber doch hilfreicher Hinweis. Die 2 „Meistersterne“ an den Mützen der beiden Griller können schließlich nicht lügen.
Auch fast schon alte Hasen sind die Shamrocks, diesmal mit der Startnummer 17. Bei ihnen fühlt man sich direkt in irische Gefilde versetzt – Kleeblätter, Kobolde und roter Bart inklusive. Die beiden sind eben echte Irland-Fans. Und beim Wintergillen dabei, um einfach Spaß zu haben: „Sich gemeinsam etwas ausdenken und zusammen den Tag zu verbringen, darauf kommt es uns an.“ Ein wahrhaft schönes Vorhaben. „Und sich vom Nachbarn das Grillgut wegfuttern zu lassen.“ Gehört eben auch dazu.
„In Thüringen wurde das Grillen erfunden.“ Klare Ansage bei Team Grillharmonie. Und ein Plan: „Deshalb muss zum Wintergrillen auch etwas Besonderes ran: Dazu haben wir uns in diesem Jahr dem Thema alternatives Grillgut gewidmet und die Ananas (neu) entdeckt.“ Mehr wurde nicht verraten. Außer, dass der Spaß im Mittelpunkt steht. Interessanterweise kam die Kreation bei der Jury nur „mittelgut“ an – dafür landete aber das Steak der Thüringer in der Wertung auf Platz 1. Beim Wintergrillen sind Überraschungen eben Programm.
Das Wetter ist ja bekanntlich immer ein Thema – beim Wintergrillen dazu noch mit einer gewissen Relevanz. Die guten Bedingungen zum Jubiläum nutzten Die Supergrilla dann auch gleich für sich und überraschten die Besucher mit einer Strandbar. „Dieses Jahr ist es warm, deshalb haben wir Caipi und Limetten im Gepäck. Und gestalten unser alternatives Strandgut dementsprechend.“ Strandgut? Sonnige Grüße von Team 49 sozusagen.
Sie waren – und bekamen – die Überraschung des Abends: Die Crew um Captain Baaaaarrrrbecue in ihren aufwendig selbstgebastelten Gewändern. „Wir sind Wahlleipziger, eigentlich aus Tortuga und heute das erste Mal dabei“, erzählt der Captain und wird von seiner Crew ergänzt: „Und gekommen, um die beste Performance abzuliefern – denn grillen können wir nicht.“ Und das hat ja bekanntlich geklappt. Die großartige Begabung konnte man auch am Stand der Freibeuterinnen sehen: Papp-Papageien, Steuerrad und Bullauge, Totenköpfe; alles selbstgemacht. „Wir lieben es, zu basteln.“ Und das hat sich gelohnt: Als die fünf auf die Planken der Bühne geholt wurden, um ihren Preis zu empfangen, war die Freude riesig. Unverhofft kommt eben oft.
Nicht als Schlusslicht und entgegen dem Namen mit einer gewissen Erfahrung waren auch The Greenhorns an Grillplatz Nummer 100 wieder mit von der Partie. Die Vorjahresgewinner – da noch unter anderem Namen – wollten es noch einmal wissen. Oder besser: einfach wieder mit dabei sein. „Druck kennen wir nicht. Nur Spaß. Auch wenn die gewonnenen Vorräte vom letzten Jahr schon nach knapp 2 Monaten aufgebraucht waren – wir sind hier, um zu feiern.“ Und das macht das Team traditionsgemäß mit in Glühwein eingelegter Bratwurst und Ur-Krostitzer. „Einfach immer wieder schön“. Na dann, Prost!
Das große Jubiläum zum zehnten Ur-Krostitzer Wintergrillen war also eine echte Erfolgsgeschichte – und ein großartiges Fest bis in die Nacht. Der goldene Grill ging wohl verdient an die Greifenhainer Grilldamen. Und neben den Hauptakteuren, den Grillern, sorgten natürlich das Moderatoren-Duo Tim Thoelke und radio SAW Moderatorin Freddy Holzapfel für einen feinherben Programmablauf. Die Auftritte der Alphornbläser, dem herzerwärmenden Elvis und der Stimmungskanonen von Los Colorados machten den Abend schließlich perfekt. So wurde gelacht, gefeiert und getanzt – und wir sagen Danke an alle, die dabei waren! Wir freuen uns bereits auf’s nächste Mal...
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Auch 2020 haben sich 100 wintererprobte Grillteams wieder in den Kategorien „Bestes Grillteam“, „Alternatives Grillgut“ und „Beste Performance“ bewiesen und sich der unbestechlichen 25-köpfigen Jury gestellt. Neben feinherben Ruhm und höchster Anerkennung im Kreis der Wintergriller-Gemeinde gab es dieses Jahr folgendes Ranking:
Kategorie „Bestes Grillteam“ / Gesamtsieger: "Greifenhainer Grilldamen" (Grill-Platz 82)
Kategorie „Beste Performance“: "Captain Baaaaarrrrbecue - und seine Crew" (Grill-Platz 93)
Kategorie „Alternatives Grillgut“: "Die Grillgranaten" (Grill-Platz 57)
ALUFOLIE Sollte beim Grillen immer zur Hand sein. Besonders nützlich zum Einschlagen großer, fertig gegarter Fleischstücke für eine Ruhezeit vor dem Aufschneiden, um das Fleisch zur Saftigkeit im ganzen Stück zu führen.
Da meist zu reichlich eingekauft wird, können gegrillte fettige Produkte in Alufolie verpackt an Partygäste hygienisch sauber mitgegeben werden.
ALUSCHALE: Siehe Grillschale
BANANE Gegrillte Bananen sind ein Dessert-Highlight auf der Grillparty. Die Zubereitung ist spielend einfach. Die Früchte mit Schale auf den Grill legen und von beiden Seiten grillen bis die Schale dunkelbraun ist. Dann auf einen Teller legen, Schale auf der Oberseite entfernen und je nach Wunsch Honig, Eis, Zimt, Nüsse, Rum oder Cognac draufgeben und auslöffeln.
BARBECUE Auch BBQ geschrieben, steht umgangssprachlich für Grillparty. Im fachlichen Sinn ist BBQ ein Niedertemperaturgaren auf dem Rost im Bereich zwischen 80°C und 160°C. Die BBQ-Methode dauert immer länger als das Grillen und umfasst üblicherweise mehrere Stunden, im Wettkampf auch gern mal einen Tag. Der Vorteil der BBQ-Methode liegt im nur mit ihr möglichen langsamen Auflösen von Fleischinnenstrukturen (bspw. Kollagenen). So werden bestimmte Teile auf dem Rost erst genießbar wie Rinderbrust, nicht vorgekochte Rippchen oder ganze Schweineschultern. Außerdem werden sie besonders zart und saftig. Barbecue ist ein indirektes und somit besonders gesundes Grillverfahren (d.h., das Grillgut befindet sich nicht direkt über der Energiequelle, wie bspw. Holz oder Holzkohle)
BENZPYRENE Sind krebserregende Stoffe, die durch die Verbrennung entstehen, wenn Fett oder ölige Marinaden in die Energiequellen tropfen und sich als aufsteigender Rauch an die Speisen heften. Benzpyrene lassen sich durch indirektes Grillen vermeiden.
BIER Ur-Krostitzer Bier ist DER Durstlöscher beim Grillen und darf auf keiner Grillparty fehlen. Die geschmackliche Kombination von Bier und Grillprodukten, häufig mit einer rauchigen Note, wird als sehr angenehm empfunden. Das häufig praktizierte Spritzen des Bieres auf Würste und Fleisch bringt jedoch keinen geschmacklichen Zusammenhang hervor. Das Bier verbrennt bei den hohen Grilltemperaturen blitzartig, bevor es Aromen an das Grillgut abgeben kann. Bier sollte ebenfalls nicht zum Feuerlöschen verwendet werden. Zum Einen ist es dafür einfach zu schade und zum Anderen werden durch das Ablöschen Aschereste aufgewirbelt, die an den Speisen anhaften. Weiterhin entstehen im bespritzten Kohlebereich Kälte-Nester, die ein gleichmäßiges Grillen auf dem ganzen Rost verschleppen. Die Temperatur der Kohle wird stark reduziert. Und den Geschmack des Grillgutes verbessert es auch nicht.
BRIKETTS: Siehe Grillbriketts
CAYENNEPFEFFER Dieser „Pfeffer“, der eigentlich eine Mischung aus verschiedenen Chilischoten ist, wird beim Grillen besonders häufig verwendet. Eine eigene Herstellung ist einfach. Dazu verschiedene trockene Cayenneschoten (Chili) mit einem Mörser zerkleinern und anschließend das Grillgut würzen.
DREHSPIESS Ein Grilldrehspieß eignet sich, um große Fleischstücke, Hühnchen oder ein ganzes Spanferkel bei intensiver Hitzeinwirkung zu grillen. Das Fleisch wird von allen Seiten gleichmäßig erhitzt. Neben dem klassischen handbetriebenen Kurbeldrehspieß kann auch ein Drehspieß mit Elektromotor verwendet werden.
EDELSTAHL Ein Grill aus Edelstahl sieht gut aus, ist besonders robust und verfärbt sich im Laufe des Gebrauchs. Achtung – Edelstahl ist nicht zwingend rostfrei.
ELEKTROGRILL Die geeignete Alternative, sich Grillgenuss auch in geschlossenen Räumen zu gönnen. Das Grillverfahren dauert auf Grund der geringeren Hitzeentwicklung stets länger als bei Holzkohle- oder Gasgrills. Geschmackliche Nachteile gegenüber diesen gibt es bei richtiger Handhabung der Geräte und angemessener Zubereitung der Grillgüter kaum.
FEUER Mit Holz oder Holzkohle genährt heutzutage emotionalste Energiequelle gegenüber Elektro- oder Gashitze. Verführt zum Träumen und zu grillfremden Genüssen, wie Bierverbrennung zur Geruchsentwicklung.
FLEISCH Populärstes Grillprodukt und Basis für Grillmeistersprüche wie: „Fleisch ist mein Gemüse“. Mit wachsendem Grillhandwerk und neuer Gerätetechnik werden zunehmend auch große Fleischstücke, wie ganze Schweineschultern, Rinderbrüste, frische Rippen oder ganze Hühner und Puten erfolgreich zubereitet. – Siehe Marinade.
FISCH Schmackhafte und gesunde Abwechslung vom Rost. Mit indirekter Grillmethode (d.h., das Grillgut befindet sich nicht direkt über der Energiequelle, wie bspw. Holz oder Holzkohle) kann sensibel die Temperatur gesteuert werden. So kann auf das Verwenden von Alufolie verzichtet werden, was eigentlich ein Dünsten hervorbringt. Röststoffe und Raucharomen können ohne Ummantelung leichter gebildet werden.
FISCHKORB BIst eine Grillhilfe aus feinen Gitterrosten, in welcher der Fisch ohne Alufolie gegrillt wird. Der Fischkorb hält das empfindliche und zarte Fleisch des Fisches zusammen und der Fisch erhält durch die direkte Hitze eine krosse Haut.
GASGRILL Auf dem Vormarsch befindliche Grilltechnik, die, entgegen den Vorbehalten aller Traditionalisten, geschmacklich keine Nachteile gegenüber Holzkohlegrillgeräten hat. Unaufwendiger und schneller zu handhaben. Durch die einfachere Hitzesteuerung können leichter bemerkenswerte Grillerfolge erzielt werden.
GEMÜSE Wird immer häufiger, insbesondere mit der Anwendung der indirekten Grillmethode, auf dem Rost zubereitet. Meistens als Spieß oder in geeigneten Schalen. Mariniert oder leicht gesalzen, gewinnt es an Aroma und erweitert die Palette der Freuden vom Rost speziell nicht so fleischorientierter Genießer.
GRILLANZÜNDER Sollte besonders unter Sicherheitsaspekten ausgewählt werden. Gute Beratung gibt es im Fachhandel.
GRILLBRIKETTS Für längere Grillabende sind Briketts die richtige Wahl. Sie brennen und halten die Hitze länger. Weiterhin ermöglichen sie ein kontinuierliches Grillen ohne Asche aufwirbelndes Nachschütten. Da Grillbriketts schwerer entzündbar sind, sollte mit Holzkohle gestartet werden.
GRILLEN Bei Temperaturen von 160°C bis ca. 300°C, im Extremfall bis 400°C, spricht man vom Grillen. In einer Zeitspanne bis zu 15 Minuten werden die Speisen verzehrbar fertig gegart.
Direktes Grillen bedeutet, dass das Grillgut direkt über der Energiequelle (u.a. Holzkohle, ungeschützte Gasbrenner, offene Elektroheizstäbe) platziert ist. Abtropfendes Fett oder Marinaden bilden Fettbrand, der sich als aufsteigender Rauch gesundheitsschädigend an den Speisen festsetzt.
Beim indirekten Grillen sind die Energiequellen so angeordnet, dass kein Fettbrand entstehen kann.
GRILLGUT Alles, was nicht durch das Grillrost rutscht. – Siehe Fleisch
GRILLSCHALE Guter Helfer, die Reinigungszeit der Grillgeräte durch das Auffangen der abtropfenden Flüssigkeiten zu reduzieren. Für geübte Griller ist sie besonders bei Anwendung der BBQ-Methode hilfreich. Durch das langsame Verdunsten von eingefüllten Flüssigkeiten (Wein, Bier, Kognak etc.) bringt sie Aromen an die Grillgüter und ermöglicht attraktive Geschmackseindrücke.
HALLOUMI Halloumi ist ein zypriotischer Käse mit der typischen Spalte in der Mitte, der sich besonders gut zum Grillen eignet. Den Halloumi in ca. einen Zentimeter dicke Scheiben schneiden und auf den Grill legen. Tipp: Käse mit Rapsöl einreiben, damit er beim Grillen nicht am Rost festklebt.
HOLZKOHLE Traditionelle mystifizierte Energiequelle fürs Grillen. Produziert nach ca. 15 – 20 Minuten eine hoch temperierbare trockene Hitze. Der Abbrennzyklus bietet 30 bis 40 Minuten Hitze und muss bei längerem Grillvorhaben “nachgefüttert” werden. Am Günstigsten mit fertiger Glut, die in einem Anzündkamin parallel produziert wird. So kann kontinuierlich durchgegrillt werden.
HOLZKOHLE-GRILL Er ist der unangefochtene Spitzenreiter unter den verschiedenen Grillgerätetypen. Bekommt seit Mitte der 90er Jahre zunehmend Konkurrenz, hauptsächlich von Gasgrillgeräten.
INDISCHE GEWÜRZE Vor allem beim Marinieren von Geflügelfleisch wird gern auf indische Gewürze wie Curry zurückgegriffen. So wird die Grillparty zum kulinarischen Genuss.
KARTOFFELSALAT Beliebte Beilage zum Gegrillten, gehört einfach dazu.
KERNTEMPERATUR Die zu erreichende Kerntemperatur beschreibt den Moment des Gerinnens der Eiweißstruktur bei Fleisch und Fisch im Kern (also in der Mitte an der dicksten Stelle) und damit üblicherweise im gesamten Stück. Dieses Garen “auf den Punkt” definiert den Zeitpunkt, in dem das Grillprodukt gut verdaulich ist und den saftigsten Zustand hat. Die günstigste Kerntemperatur für den Genuss ist von der Gewebestruktur abhängig und deshalb sowohl von Fleischart zu Fleischart, wie auch bei den verschiedenen Teilen bspw. vom Rind oder Schwein unterschiedlich. Ermittelt wird die Kerntemperatur durch ein Messgerät, das ins Grillprodukt gesteckt wird.
KREBSERREGENDE STOFFE Siehe Benzpyrene, Nitrosamine
KÜHLBOX Dient neben dem temperaturhaltenden Transport auch der hygienischen Lagerung von Grillspeisen nahe dem Grill. Beim Wintergrillen unter Minusgraden verhindert sie das Gefrieren von Fleisch und Fisch.
LÖSCHEN Um den Durst zu löschen, lohnt sich ein Ur-Krostitzer Bier – siehe Bier. Wichtig: Nach der tollen Grillparty sollte auch das Löschen des Grills nicht vergessen werden.
MARINADE Marinaden dienen als Garmacher und Würzung. Das Einlegen in Marinaden würzt das Fleisch, konserviert es und macht es zart. Tipp: Wer keine Zeit zum Marinieren hat, kann mit einer Spritze die Marinade direkt in das Fleisch spritzen.
NACHBARN Die Nachbarn sollten über das Grillvorhaben informiert werden. Noch besser ist es – wenn es passt – sie gleich mit einzuladen.
NITROSAMINE Sind krebserregende Stoffe, die beim Grillen von Pökel- und Räucherware entstehen. Schinken oder Wiener gehören zum Beispiel nicht auf den Grill, denn durch die hohen Temperaturen entstehen diese ungesunden Stoffe.
ORGANISATION Für den erfolgreichen Grillabend sollte nichts vergessen werden. Deshalb schon so früh wie möglich die Einkaufs- und Checklisten zusammenstellen.
PAPRIKA: Siehe Gemüse
PLANK GRILLING Das Garen auf einem Holzbrett (engl. Plank) ist in Kanada und den USA sehr beliebt. Als Holz kann zum Bespiel Zeder verwendet werden. So erhält das Grillgut ein einzigartiges Aroma. Verbrennungsfahr wird entscheidend verringert, wenn das Plank vorher gewässert wird. Fisch nimmt bspw. sehr leicht das Aroma des Holzes auf.
REZEPTE Gute Grillrezepte beinhalten Informationen zur ungefähren Garzeit in Abhängigkeit zur Höhe der Hitze – bei geschlossenen Grillgeräten die definierte Garraumtemperatur. Bei eiweißhaltigen Grillgütern macht die Angabe der zu erreichenden Kerntemperatur die Qualität eines Rezeptes aus.
ROST Grillroste bestehen aus unterschiedlichen Materialien mit verschiedenen Wirkungen und Pflegenotwendigkeiten. Gussroste speichern enorm Hitze und machen sehr leicht gute Röstspuren auf Steaks, Zucchini und Fisch. Wegen der porösen Oberfläche dürfen sie nicht mit Spülmitteln gereinigt werden, die ansonsten in die Öffnungen gelangen und später schlechten Geschmack hervorrufen. Stahlbürste und raffiniertes Rapsöl sind die besten Pflegemittel.
ROSTER Eine andere Bezeichnung für Grillwurst.
SCHALENTIERE Neben dem klassischen Steak, den Würstchen und dem Fisch eignen sich Krebse, Garnelen oder Hummer als Grillgut und sorgen für Abwechslung bei der Grillparty.
SOSSE/SAUCE Saucen und Dips sind beim Grillen nicht mehr wegzudenken. Ob scharf, süß-sauer oder fruchtig – den Wünschen sind keine Grenzen gesetzt. Aus Tofu oder Joghurt lassen sich besonders gesunde Saucen leicht selbst zubereiten: Tofu, etwas Öl, Senf und Joghurt in einen Mixer geben und pürieren. Dann nach Wunsch mit Knoblauch, frischen Kräutern oder Curry würzen.
SPIRITUS Jedes Jahr wieder häufige Unfallquelle. Wird oft als schnelle Variante zum Grillanzünden verwendet. Davon ist dringend abzuraten, denn beim Anzünden verursacht dieser große Stichflammen und Verpuffungen. Es besteht Verbrennungsgefahr.
TEMPERATUR Die Temperatur ist ausschlaggebend für das erfolgreiche Grillen. Eine gute Temperatur von 200°C ist dann erreicht, wenn man die Hand in der Höhe des Rostes über der glühenden Kohle hält und nach ca. 3 Sekunden wieder wegnehmen muss. Erst jetzt darf das Grillgut auf den Rost gelegt werden. Muss die Hand noch eher weggezogen werden, sollte der Rost etwas höher hängen.
TOMATE: Siehe Gemüse
UMDREHEN Zum Wenden des Grillgutes sollte immer eine Grillzange verwendet werden – keine Gabel. Beim Anstechen mit der Gabel tritt sonst zu viel Fleischsaft aus. Tipp: Oft reicht schon ein einmaliges Wenden aus. So bleibt alles schön saftig.
UR-KROSTITZER Für Wahre Helden am Grillen ist ein kühles Ur-Krostitzer die erste und einzige Wahl.
VEGETARISCHES GRILLEN Es geht auch ohne Fleisch! Beliebt sind zum Beispiel Folienkartoffeln, Pilze, Tomaten, Paprika, Mais, Feta- oder Halloumikäse. Siehe Halloumi, Gemüse
VERTIKALGRILL Beim Vertikalgrill befindet sich das Grillgut neben der Kohle oder Heizfläche und nicht darüber. Damit wird verhindert, dass Fett und Fleischsaft in die Kohle tropfen, wodurch sonst schädliche Stoffe entstünden.
WINDSCHUTZ Einige Grills besitzen einen Windschutz. Dieser sorgt für eine gleichmäßige Verteilung der Temperatur. Außerdem glüht die Kohle ruhiger und er verhindert ein Hochwirbeln der Asche.
WÜRSTCHEN Von den Nürnbergern über die Schinkengriller bis zur Thüringer oder den frisch gestopften Würstchen – die Vielfalt von Grillwürstchen ist groß. Wem das aber immer noch zu langweilig ist, der kann entweder beim Metzger nach Alternativen fragen oder zum Beispiel mal die Thüringer Rostbratwurst mit Gemüse zu einem ganz eigenen Grillspieß kombinieren.
XANTHOPHYLLE Die typische Rotfärbung der Schalentiere wie Krebse, Garnelen oder Hummer entsteht erst bei hohen Temperaturen. Der dafür verantwortliche Farbstoff, auch Astaxanthin genannt, ist zuvor in Eiweiß eingeschlossen und wird erst durch Hitze freigesetzt und lässt die gegrillten Schalentiere im gewohnten Rot erleuchten.
Mit Beratung durch die
1. Deutsche Grill & BBQ-Schule Erfurt